in einem burgenländischen dorf verschwindet ein mann. gerüchte machen die runde: er liegt ermordet im wald, ist nach amerika ausgewandert oder gar von außerirdischen entführt worden. das dorfleben geht weiter, der mann wird zum gespenst, zum zwerg mit den silbernen rippen. das fernsehen, die autobahn und andere errungenschaften der neuen zeit kommen ins dorf, dafür verschwinden die kühe, die gänse und die alten bräuche, verändert sich die sprache. immer wieder erinnert man sich an den verschwundenen, z. b. weil an dem ort, an dem er verscharrt sein soll, jemand vergewaltigt wird. nach rund fünfzig jahren wird der mann gefunden – und natürlich ist alles ganz anders, als die spekulationen und der dorftratsch es vermutet haben.