John Mateer

Ex-White / Einmal weiß



South African Poems / Südafrikanische Gedichte
Zweisprachige Ausgabe

Ins Deutsche übertragen von Ludwig Roman Fleischer
Mit einem Vorwort von Josef Haslinger

brosch, 21 x 14,6
2009
176 Seiten
ISBN: 978-3-901960-42-0

14 €



»‘Wie können sie morden? Haben sie keine Seele?’ Meine Antwort: ‘Wenn ich das wüßte, hätte ich dann eine?’«
John Mateer

Ex-White / Einmal weiß



South African Poems / Südafrikanische Gedichte
Zweisprachige Ausgabe

Ins Deutsche übertragen von Ludwig Roman Fleischer
Mit einem Vorwort von Josef Haslinger

brosch, 21 x 14,6
2009
176 Seiten
ISBN: 978-3-901960-42-0

14 €




In Einmal Weiß thematisiert John Mateer in ebenso narrativer wie musikalisch-tänzerischer Weise Apartheid, Armut, Gewalt, aber auch afrikanische Spiritualität und Vitalität. In einem ungemein facettenreichen Bilderbogen erstehen Bürgerkrieg, Drogenszene, Kampagnenpolitik und religiöse Praxis, die Hoffnungslosigkeit bettelarmer townships, aber auch die Schönheit der Landschaft und ihrer Bewohner, deren Musikalität und verletzliche Großherzigkeit. Typisch die schwarze Nanny des weißen Herrschaftskindes, die fürchten muss, auf dem Nachhauseweg um ihr bisschen Verdienst beraubt zu werden, das Straßenkind, das – vom Kleisterschnüffeln betäubt – in einen prekären Schlummer findet, die in ihrem körperlichen Verfall an Donatellos Maddalena gemahnende Prostituierte, der Elefantenfriedhof, Produkt einer entarteten Safarimentalität, das Inferno der Bergwerke.

Vom Rand der weit verstreuten südafrikanischen Diaspora aus geschrieben, halten diese Gedichte John Mateers die Flut des Vergessens an und geben uns Eindruck um Eindruck einer vielfältigen und geliebten Heimat.
J. M. Coetzee

John Mateers Gedichte haben eine eigene Dringlichkeit, herausfordernd und kompromisslos ... sie sind ... seismografische Daten jener nicht linearen, sondern vielfach gekrümmten Bewegung, in der sich unsere Welt befindet.
Josef Haslinger

John Mateer ist der lebende Beweis dafür, dass es keiner normierten formalistischen Europäisierungen der Lyrik bedarf, keines Sprechens auf Höhe seiner Zeit, wenn denn der Dichter nur bereit ist, sich tatsächlich, in all seiner Verletzlichkeit, auf die Stoffe einzulassen. Dann erst entsteht etwas Großartiges wie hier.
Marius Hulpe



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